Heute wurde Leonie operiert. Es war von Anfang an ein risikoreiches Unternehmen, denn sie mit 7,5 Jahren gehörte sie zu den älteren Semestern. Sie hatte allerdings schnell wachsende Zysten an den Eierstöcken und da gab es nur die Wahl: noch ein paar Tage warten und wenn die Schmerzen zu groß werden einschläfern, oder Zysten raus operieren. Wir haben uns für die OP entschieden und es sah eigentlich recht gut aus. Die Zysten waren zwar groß und eine mit dem Magen verwachsen, es gar auch leider schon Knötchen in den Eierstöcken und der Gebärmutter, aber Leonie schien das alles recht gut weg zu stecken. Nach dem Antagonisten wurde sie langsam wach, ich habe sie hier beträut (das geht nur, weil ich sowas fachmännisch kann und bei meinem TA war heute so viel los, dass da wohl kaum einer Zeit gefunden hätte, nach dem Tier zu schauen). Leonie fing gerade wieder an Löwenzahn zu fressen. Ich habe gerade das Klappgehege gesucht, damit ich sie von der Aufwachstation ins Quarantänegehege geben kann - und als ich dann in den Transporter schaute, war sie schon verstorben. Es muss schnell gegangen sein, ich habe sie nur wenige Minuten vorher gesehen, da wirkte sie munter.
Leonies letztes Foto, sie schien zu ahnen, dass irgendwas im Busch ist, sie war seit Tagen ein wenig mürrisch und schaute mich immer so skeptisch an...
Sonst hatte sie ja eher immer ein verspieltes Lächeln auf den Lippen, wenn sie kugelig im Gehege liegt und Frischfutter mampft
Ich werde die kleine runde Maus sehr vermissen und bin ganz geschockt darüber, dass sie diese OP nicht überlebt hat.
Es tut mir leid.
AntwortenLöschenMachs gut, Leonie Schönschwein-Lieblich.