01 Juli 2011

Meerschweinimpressionen


Die Meerschweinchen, deren eifriger Futtersklave ich bin, haben sich bei mir regelrecht beschwert, dass ich so selten mal was Nettes und Positives über sie berichte. Naja, es gibt da ja auch nicht viel zu berichten: sie fressen, schlafen, fressen, schlafen, laufen herum, streiten sich, fressen, dösen, fressen... was so ein Meerschweinchen halt den ganzen Tag macht. Meist sieht man die Bande nicht einmal, bei 7 Meerschweinchen in einem über 10 m² großem Gehege verschwinden sie oft völlig. Aber so direkt nach der Fütterung, da lassen sie sich manchmal blicken und da habe ich heute Morgen einfach mal versucht, alle zu fotografieren um sie hier mal vorzustellen.


Den Anfang macht natürlich unser Leitbock Balou. Ein mächtig imposanter über 1400 g schwerer Chef, der seine Damen liebevoll umbrommselt, auch mal Streit schlichtet und ganz allgemein die Verantwortung trägt. Aber das alles sehr souverän, ruhig und wenig dominant.
 
Aber hey Zweibein, musstest du mein Gewicht unbedingt erwähnen?

Dann wohnt hier noch das liebe Wuscheltier. Sie ist eigentlich gar nicht so wuschelig, aber wie viele meiner Second hand Schweinchen hatte sie schon einen Namen und deshalb bleibt sie eben die Wuschel.Sie ist supermunter und steht immer vorne am Gehegerand - außer wenn ich sie dann mal fotografieren will .... pffff


 
Unsere Jüngste, eigentlich viel zu jung für den Rentnerhaufen wurde sie mir von einer Bekannten aufgeschwatzt. Ihre Frisur ist übrigens nicht existent, sie wurde mir als kurzhaarig mit ganz wenigen langen Haaren am Hintern vermittelt – das Gestrüpp auf ihr drauf ist also Einbildung.Außerdem ist sie völlig überdreht und immer ein wenig hektisch.

Frau Wagner ist mittlerweile meist sehr tiefenentspannt und verschläft mehr als nur den halben Tag. Sie wird vermutlich demnächst 5 Jahre alt, wirkt aber leider älter. Als sie zu uns kam, war sie ein richtiges Moppelchen, mittlerweile hat sie aber Idealfigur.
 
Diese beiden älteren Damen waren laut Vorbesitzer schon fünf und sieben Jahre alt, als sie hier einzogen. Das merkt man ihnen aber nicht an, sie sind mittlerweile rund, glänzend, gesund und putzmunter...


Fienchen ist die Ältere. Natürlich ruht sie sich auch gern mal ein wenig aus und liegt entspannt in der Gegend rum, aber die Fütterung hat sie noch nie verschlafen und am Morgen ist sie die Erste, die auf Futtersuche geht.


 
Cappuccino, ehemals Jean Largo, ehemals Zwiebel (sie hatte keinen Namen als sie einzog und die Namensfindung war etwas komplizierter) ist ein verfressenes zweite Reihe Schwein. Das bedeutet: sie ist immer die Erste, die mitbekommt, dass die Fütterung ansteht, aber sie bleibt unter einer Etage und wartet bis ich weg bin, bevor sie zum Futter geht. Nicht etwa, weil sie mit misstraut, nein, sie hat von Cleo gelernt, dass es so sicherer ist. Ich versuche zwar, das Futter vorsichtig zu verstreuen, wenn aber mal ein ungestümes Wesen zu schnell ist, kann es durchaus passieren, dass es mal ein Stück Gurke auf den Kopf kriegt.




Und die Cleo – glänzt mal wieder durch Abwesenheit. Cleo zu fotografieren ist ein Kunststück, dass mir nur selten gelingt. Sie ist extrem zurückhaltend und sobald sie sich ihren Wanst vollgeschlagen hat, zieht sie sich sofort zurück und möchte dann auch nicht mehr gestört werden.

2 Kommentare:

  1. Echt süße Bilder - und der Einleitungstext ist auch sehr witzig :D. LG Juliane

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  2. Ah, dann ist aus Wuschel also doch nicht Wischel geworden? *lol*. Schön sie nach doch etwas längerer Zeit mal wieder zu sehen, zusammen mit dem Rest der Truppe. Und noch schöner ist, dass sie sich so gut eingelebt hat - so quasi von Sekunde 1 an *gg*.

    LG
    Birte

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