Vor knapp zwei Wochen saß ich in der
Sonne am Lago Maggiore und heute sitze ich hier in Pulli und dicken
Socken mit Schniefnase und schaue traurig und sehnsüchtig in den
grauen Himmel. Das Letztere ist doch relativ unerfreulich, wo ist der
Sommer hin?
Damit wir nun alle gemeinsam von
Sommer, Sonne und Urlaub träumen können, wollte ich hier von meinem
Urlaub berichten – falls es euch interessiert. Eigentlich müsste
ich euch an dieser Stelle schöne Urlaubsfotos zeigen, aber die haben
wir mit einer alten Spiegelreflexkamera und auf Film gebannt und der
Film muss natürlich noch entwickelt werden (ja, mitunter mögen wir
die Steinzeit). Die Bilder werden also nachgeliefert.
Hier also der erste Teil des
Reiseberichtes – vielleicht mit Anregungen zum nachmachen?
2. Tag – schon besser. Von
Saint-Louis geht es durch die Schweiz. Berge werden bestaunt und ich
stelle fest, dass es hier nun auch vernünftige Rastmöglichkeiten
mit sauberen Toiletten gibt, ein Fortschritt ehrlich. Als wir
allerdings dann nach langer Fahrt am Lago Maggiore ankommen, fängt
es just als wir aus dem Auto steigen an zu regnen und es stürmt
gewaltig. Was uns allerdings die gute Laune nicht verhagelt, bei
schlechtem Wetter sieht der Teich gleich noch imposanter aus. Den
Rest des Tages verbringen wir mit: Sitzen auf unserem Balkon über
dem Wasser in unserem Lieblingshotel (ich kann es sehr empfehlen,
aber nehmt unbedingt ein Superior Zimmer mit Seeblick, ist zwar
teurer, aber das lohnt sich wirklich, man steht über dem See, unter
einem betteln die Fische und wollen mit Brötchen gefüttert werden
(Piranhas sind ein Dreck gegen diese Meute) und das allein ist das
Geld echt wert.). Abendessen im Hotelrestaurant, allerdings
sind wir davon diesmal einigermaßen enttäuscht, den hohen Standard
vom letzten Jahr konnte es nicht halten.
3. Tag – nicht alles nachmachen. Wir
sind umtriebig und beschließen einen Tagesausflug nach Stresa. Nach
einer gefühlten Ewigkeit auf einer kleinen Straße die sich zwischen
und auf Bergen dahinschlängelt und wo ich bei jeder scharfen Kurve und entgegen kommenden Autos einen kleinen Herzstillstand habe (wie hält mein Mann meine Entsetzensschreie aus?) kommen wir an und genießen den Blick
auf den Lago Maggiore und kleinen Inseln von einem netten Cafe aus.
In einem Anfall von Wahn beschließen wir, dass wir da auch mal von
oben drauf schauen müssen und fahren mit der Seilbahn hinauf nach
Mottarone. Es war meine erste Seilbahnfahrt und Fan bin ich nicht
geworden... obwohl der Ausblick schön ist. Oben angekommen stellen
wir fest, dass es doch arg herunter gekommen ist und es nicht viel zu
sehen gibt – es ist neblig. Wir lassen uns die gute Laune nicht
verderben, setzen uns auf die Terrasse des Cafes und schauen den
Wolken beim beamen zu. Anschließend langes Sitzen am Strand, die
Sonne kommt langsam raus, es wird wärmer. Abendessen in einem süßen
Restaurant mit Seeblick... ach langsam sind wir im Urlaub angekommen
und der Abend klingt gemütlich auf dem Balkon über dem See aus.
Wollt ihr wissen wie es die nächsten
Tage weiter ging?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen